Blattflächenindex
Der Blattflächenindex misst die Fläche der Blätter und Nadeln pro Einheit Bodenfläche. Bei Laubbäumen kann er z.B. durch die Untersuchungen des Streufalls abgeschätzt werden. Falls im Rahmen von forstwirtschaftlichen Aktivitäten Bäume gefällt werden, kann eine Beprodung der Krone zur Bestimmung dienen. Desweiteren werden optische Verfahren zur Messung des Blattflächenindex eingesetzt. Dazu zählen beispielsweise fotografische Ansätze von unten durch das Krondach mit nachgeschalteter Bildauswertung.
Der Blattflächenindex trägt unter anderem zum Verständnis folgender Prozesse in Waldökosystemen bei:
- Photosynthese (Kohlenstoffaufnahme, Transpiration, Lichtabsorption)
- Verdunstung vom Waldboden und Transpiration der Bodenvegetation (Beschattung)
- Veränderungen der Zusammensetzung der Bodenvegetation (Beschattung)
- Abgabe flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs - volatile organic compound)
- Beeinflussung des Auskämmeffekts von Wäldern (Luftschadstoffe)
Erhebungsmerkmale (je nach Messverfahren):
- Blattflächenindex im Jahresgang
- Maximaler Blattflächenindex pro Jahr und zugehöriges Datum
- Mittlere Fläche pro Blatt
- Bewölkungszustand
- Baumart
Nach oben