Auswirkungen der Klimaerwärmung
Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf den Wald. Die meteorologischen Daten zeigen den Anstieg der Temperaturen und die Veränderung der Niederschlagsmuster. In den letzten Jahren kam es verstärkt zu Trockenheit.
Daten von Waldklimastationen, die in der Nähe der Level-II-Flächen liegen, liefern hochauflösende Daten zu Temperatur, Niederschlag, Wind, Strahlung und Luftfeuchte. Da insbesondere der Niederschlag kleinräumig sehr stark schwanken kann, sind meteorologische Daten, die die Situation im Wald abbilden kostbar für die Analyse von Witterungs- und Klimaauswirkungen.
Das Witterung wirkt auf verschiedene Parameter, die im Rahmen des intensiven forstlichen Umweltmonitoring erfasst werden. Zeitreihen über drei Jahrzehnte zeigen den Einfluss des Klimawandels auf die erfassten Parameter:
Phänologische Aufnahmen erfassen den Blattaustrieb im Frühjahr und den Blattfall im Herbst. Abhängig der Witterung verschieben sich die phänologischen Jahreszeiten.
Trockenereignisse können die Vitalität der Bäume mindern. Ansteigende Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen und den Befall von Bäumen. Es kommt vermehrt zum Absterben von Bäumen. Dies wird mit Kronenansprachen aufgenommen.
Die klimatischen Bedingungen spiegeln sich in den Jahrringen der Bäume wieder. Die Messung des jährlichen Zuwachses einiger Bäume ergänzt dendrologische Zeitreihen.
Bodennahes Ozon bildet sich besonders stark an heißen Sommertagen mit starker Sonnenstrahlung. Ozon führt zu sichtbaren Schäden, deren Auftreten an Waldrändern nahe der Level-II-Flächen erfasst wird.
Temperatur und Niederschlag wirken auf den Abbau von organischer Substanz und die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen Stoffhaushalt und Klimawandel lassen sich auf den Level-II-Flächen durch die Erfassung verschiedener Parameter analysieren.