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Kohlenstoffhaushalt

Der Kohlenstoffhaushalt beschreibt den ständigen Austausch von Kohlenstoff zwischen verschiedenen Speichern, wie der Atmosphäre, dem Boden und den Pflanzen.

Im Wald wird Kohlenstoff hauptsächlich durch Photosynthese durch die Bäume und die Bodenvegetation aufgenommen und in Holz, Blättern und Wurzeln gespeichert. Nach deren Absterben wird der Kohlenstoff über Abbauprozesse freigesetzt oder umgewandelt. Zum Teil wird er über lange Zeit im Boden gespeichert. Waldökosysteme erbringen so eine Klimaschutzleistung.

Verschiedene Erhebungen des intensiven forstlichen Umweltmonitoring liefern Informationen um Teile des Kohlenstoffhaushalts zu bemessen.

  • In Waldökosystems liegen die größten Mengen an Kohlenstoff im Boden vor. Auf den Level-II-Flächen werden alle zehn Jahre Bodenprobe entnommen und analysiert. Aus diesen Daten kann berechnet werden, wieviel Kohlenstoff im Boden gespeichert ist und ob sich die Vorräte verändern.

  • Der Streufall stellt einen wichtigen Kohlenstofffluss in Waldökosystemen dar. Auf den Level-II-Flächen wird kontinuierlich gemessen, wie viele Blätter, Nadeln, Zweige, Früchte und weiteres organisches Material zu Boden fällt.

  • Der Zuwachs der Bäume ist nicht nur eine wichtige Größe um die Vitalität der Bäume zu beschreiben, sondern gibt auch Aufschluss darüber, wieviel Kohlenstoff in der Biomasse gespeichert ist. Auf den Level-II-Flächen wird das Dickenwachstum bei einzelnen Bäumen kontinuierlich, bei allen Bäumen der Bestände mindestens alle fünf Jahre gemessen.

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